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Mittwoch, 14. April 2021

DLR-Messkampagne auf Nonstop-Flug zu den Falklandinseln: Südatlantische Anomalie sorgt nicht für zusätzliche Strahlung auf Reiseflughöhe

Rückkehr von den Falklandinseln

Credit: © Lufthansa

Sind Crew und Passagiere einer erhöhten Strahlung ausgesetzt, wenn sie im Flugzeug den geografischen Bereich der Südatlantischen Anomalie (SAA) durchqueren? Eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben auf einem Nonstop-Flug zwischen Hamburg und den Falklandinseln die genauen Strahlungswerte ermittelt. Die ersten Ergebnisse liegen vor: Auf einer Reiseflughöhe von 43.000 Fuß (das entspricht mehr als 13 Kilometern) wirkt die Erdatmosphäre immer noch wie ein Schutzschild gegen die kosmische Strahlung im geografischen SAA-Bereich.

Die Südatlantische Anomalie befindet sich vor der Küste Brasiliens. Sie entsteht durch die Verschiebung des Erdmagnetfelds: Die Achse des Magnetfelds verläuft nicht genau durch den Erdmittelpunkt, sondern ist leicht geneigt. Deswegen reicht der Strahlungsgürtel vor der Küste Südamerikas näher an die Erde heran. Das führt an dieser Stelle zu erhöhten Strahlenbelastungen im erdnahen Orbit, zum Beispiel auf der internationalen Raumstation ISS. Grundsätzlich ist das Leben auf der Erde sowohl durch ihr Magnetfeld als auch durch ihre Atmosphäre vor kosmischer Strahlung geschützt. Die Schutzwirkung nimmt mit zunehmender Höhe ab.

Flug durch den gesamten geografischen Bereich der Südatlantischen Anomalie

„Für Linienflüge, die im geografischen Bereich der Südatlantischen Anomalie unterwegs sind, konnte keine zusätzliche Strahlenexposition nachgewiesen werden. Das haben erste Analysen bereits bestätigt“, sagt Dr. Matthias Meier vom DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln. „Auf Reiseflughöhen bis 13 Kilometern hat die SAA bei stabilen Weltraumwetterbedingungen keine Relevanz für die Strahlenexposition.“ Das DLR-Team konnte an Bord eines Lufthansa Airbus A350-900 eigene Modellrechnungen überprüfen und Erkenntnisse von früheren Messflügen erweitern. Das Passagierflugzeug hat den gesamten geografischen Bereich der Südatlantischen Anomalie konstant in 13 Kilometern Höhe durchquert. Die Messinstrumente hatten ihren eigenen Platz in Reihe 15 des Flugzeugs: Sie sollten nah am Schwerpunkt des Airbus gelagert sein, damit sie von möglichen Turbulenzen nicht wesentlich beeinflusst werden.

Sonnenwinde beeinflussen die Strahlenexposition

Die Ergebnisse der Messungen sind besonders aussagekräftig, weil derzeit der Einfluss der Sonne auf das Weltraumwetter gering ist: Es gibt aktuell wenig Sonnenaktivität und deswegen beispielsweise kaum Sonnenflecken. „Sonnenaktivität ist der Motor für den Sonnenwind, der einen wesentlichen Einfluss darauf hat, wie viele energiereiche Teilchen aus der Galaxis bis zur Erde vordringen können“, erklärt Dr. Matthias Meier, Leiter der Arbeitsgruppe Strahlenschutz in der Luftfahrt. Das bedeutet einerseits, dass die galaktische kosmische Strahlung gerade vergleichsweise intensiv ist. Andererseits bedeutet es, dass die Weltraumwetterbedingungen sehr stabil sind, weil das Erdmagnetfeld sowie die Strahlungsgürtel durch die Sonne nicht wesentlich beeinflusst werden.

Seit Dezember 2018 erfasst der RAMIS-Detektor des Eu:CROPIS-Satelliten entsprechende Daten aus dem Weltraum. Hierbei konnte unter anderem der Anstieg der galaktisch kosmischen Strahlung bei einer verminderten solaren Aktivität deutlich gemessen werden. Der Satellit deckt durch seine Umlaufbahn nahezu die gesamte Erdoberfläche ab. Dies ermöglicht es, die Veränderung der galaktisch kosmischen Strahlung in Abhängigkeit des Orbits und der Abschirmung des Erdmagnetfeldes zu bestimmen.

Lufthansa Airbus im Auftrag der Wissenschaft unterwegs

Neben dem DLR-Team waren auf dem Lufthansa Flug am Dienstag, 30. März 2021, von Hamburg nach Mount Pleasant 40 Besatzungsmitglieder des Forschungsschiffes Polarstern dabei. Der Austausch der Crew und die Rückkehr eines Teams von der Neumayer-Station III in der Antarktis waren der Grund für den Flug. Am Samstag, 3. April 2021, ist der Airbus von den Falkland-Inseln wieder sicher in München gelandet. Der erste Nonstop-Flug der Lufthansa über diese Distanz mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), startete Ende Januar. Das AWI betreibt die Polarstern und die Neumayer-Station. Vor dem Flug befand sich das Forschungsteam ebenso wie die Lufthansa Crew zwei Wochen in Quarantäne.

Über Instagram (@germanaerospacecenter, „Atlantic Kiss“) und Twitter (@DLR_de) berichtete DLR-Wissenschaftlerin Mona Plettenberg von ihren Erlebnissen vor und während des Fluges.

Kurzinterview mit Dr. Matthias Meier, Leiter der Arbeitsgruppe Strahlenschutz in der Luftfahrt, nach der Rückkehr von den Falklandinseln.

Wie war die Situation an Bord?

Wir hatten Instrumente für die Erfassung verschiedener Komponenten des Strahlungsfeldes dabei, darunter eine 40 Kilogramm schwere Neutronensonde in einem speziell gepolsterten Koffer. Die Messkoffer mit den großen Instrumenten haben wir auf den Sitzen fixiert, damit die Messungen nicht durch Vibrationen bei Turbulenzen verfälscht werden können. Wir hatten dann einen relativ ruhigen Flug, der uns hervorragende Messergebnisse gebracht hat. Dabei haben wir die Strahlenexposition nicht nur im geografischen Bereich der Südatlantischen Anomalie erfasst, sondern weit darüber hinaus zwischen 50 Grad nördlicher Breite und 50 Grad südlicher Breite. Das entspricht ungefähr den Breitengraden von Köln und den Falklandinseln.

Wie lange haben die Vorbereitungen gedauert?

Eigentlich waren unsere Messungen für Juni 2020 geplant. Wir hätten dazu einen Linienflug von Frankfurt nach Buenos Aires genutzt. Wegen der Corona-Pandemie war das aber nicht mehr möglich. Dann haben wir recht kurzfristig die Möglichkeit erhalten, in dem Lufthansa Airbus mitzufliegen, der im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts eingesetzt wurde. Das war für uns eine einzigartige Gelegenheit, weil wir schon kurz hinter dem Äquator eine Reiseflughöhe von 43.000 Fuß erreicht haben.

Was bedeuten die Messergebnisse?

Bisher hatten wir für die Flughöhe von 13 Kilometern Modellrechnungen, aber keine eigenen Messwerte. Die Prognosen aus unserem Höhenstrahlungsmodell PANDOCA haben sich auch für diese Flugfläche glänzend bestätigt. Außerdem konnten wir umfangreiche Daten zum Strahlungsfeld auf Reiseflughöhen sammeln, die wir nun auswerten.

Kontakt:

Katja.Lenz
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Media|Relations, Presseredaktion
Tel.: +49 2203 601-5401
Katja.Lenz@DLR.de

Dr. Matthias Meier
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin
Matthias.Meier@DLR.de

Lilli Cremer-Altgeld

Lilli Cremer-Altgeld
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur lillicremeraltgeld@t-online.de

Culture & Nature

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Tribüne für Menschen aus Culture & Nature. Interviewt von Journalistin Lilli Cremer-Altgeld. Ehemals Chefredakteurin PR beim Uni-Radio Bonn, Journalistin beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Kuratorin der Uni Witten. 2 Mio. Menschen haben Cremer-Altgelds Blog-Seiten besucht. Diese BÜHNE wird moderiert von Cremer-Altgeld & Frank H. Gebbensleben, Rechtsanwalt i.R. & Vorsitzender Richter des Sportgerichts TVM. Mailen Sie: lillicremeraltgeld@t-online.de

IN THE PINK OF HEALTH

IN THE PINK OF HEALTH
By Lilli Cremer-Altgeld & Team. Themenfeld GESUNDHEIT im Sinne der WHO: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Redaktion Cremer-Altgeld, ehemals Chefredakteurin PR beim Uni-Radio Bonn, Journalistin beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Kuratorin der Uni Witten. 2 Mio. Menschen haben Cremer-Altgelds Blog-Seiten besucht. https://t1p.de/p712

An meine liebe Familie, an meine lieben Freundinnen und Freunde! Ihr 💗🌷🌼 Lieben!

An meine liebe Familie, an meine lieben Freundinnen und Freunde! Ihr 💗🌷🌼 Lieben!
Kürzlich fiel mir das 💌 GÄSTEBUCH meiner Eltern in die Hände. Ich kannte es von früher. Als ich ein Kind war. Ich kannte es. Ich schaute es mir erneut an und war erstaunt, wie fröhlich, bunt und lebendig es ist. Menschen aus aller Welt haben sich darin verewigt: Die US-Amerikaner, die so fröhlich gefeiert haben, das französische Ehepaar, das sowohl an der Côte d’Azur wie in Köln lebt mit ihrem Collie – wie hieß er noch?, Mrs. Mc Innes aus New Zealand, die vortrefflich zu Karneval als QUEEN VICTORIA gekleidet kam, die reizenden Menschen aus Asien, die in einer Schrift geschrieben haben, die ich nicht einmal ansatzweise lesen kann. Sie haben dafür so wunderschön gezeichnet. Lebendig! Echt! Die Lateiner mit ihrem Weltgeist. Und ganz einfach und schlicht: Der beliebte Volksschauspieler mit Familie und seinen Theater-Leuten, die sich ausgesprochen wohl fühlten. Die Sängerin, die dafür bekannt war, dass sie keine Schokolade mag. Der Volksschauspieler aus Bayern – war stets Stammgast, wenn er in Köln Auftritte hatte. Viele Stars mit Autogramm. Und die „berühmten“ Rechtsanwälte, die aus dem politischen Brüssel eingeflogen kamen. Es hieß, dass sie immer mit einem Heli reisten – aber: Wo war denn hier ein Landeplatz? Ach ja: Und nicht zu vergessen: der Fußballweltmeister mit seinen Sportsfreunden. Heute denke ich etwas anders über dieses Gästebuch nach, das stets so prall, bunt und leuchtend für mich erschien. Heute denke ich: Wenn meine Eltern so viele spannende Menschen angezogen haben – muss auch in ihnen ein Kern gewesen sein, der diese „Anziehung“ ausgelöst hat. Gewiss, das Essen war stets köstlich bei uns: Wir hatten einen Koch aus dem berühmten Kölner Excelsior Hotel Ernst, einen Starkoch aus Zagreb und einen genialen Koch aus der Schweiz, der dort die beste Hotelfachschule absolviert hatte – er war so „edel“, dass er zum Bewerbungsgespräch bei meinen Eltern im Frack erschien. Im Frack von YSL. Gewiss, auch das Ambiente war stilvoll, liebevoll gepflegt und signalisierte sanft und leise: „Egal wer du bist – du bist herzlich willkommen.“ Ich sehe noch heute, wie meine 💗🌷🌼🌻 🌞 Großmutter 💗🌷🌼🌻 🌞 die vielen Pflanzen mit Wissen und Liebe hingebungsvoll selbst und hochpersönlich pflegte. Ich weiß noch, wie stolz wir waren, nicht irgendeinen gelernten Kellner, sondern einen ausgezeichneten „Serviermeister“ als Mitarbeiter zu haben. Und unser ORIGINAL, Poldi aus Wien, Sohn eines Hoteliers, der die Welt sehen wollte und dann bei uns hängen geblieben ist. Alle liebten ihn. Aber: War es das schon? Waren dass die Geschäftsgeheimnisse? Ich sehe noch wie heute: Dass mein Vater an manchen besonderen Tagen bereits gegen 12:00 die Tür zum Lokal schließen musste, weil alle Tische und auch die Bar-Theke so besetzt war, das keine weiteren Gäste mehr aufgenommen werden konnte. Dabei hatten wir erst ab 11:00 geöffnet. Waren dass die Geschäftsgeheimnisse? Oder steckte noch etwas anderes hinter diesem Erfolg? Ich analysierte die Texte im Gästebuch und dann wurde mir bewusst: Es war die Heiterkeit, Freigiebigkeit und Leichtigkeit meiner Eltern, die diese Menschen alle angezogen hat. Ich kannte und kenne keine Menschen, die ähnlich hilfsbereit, großherzig und großzügig sind. Vater und Mutter. Auf ihre Weise strahlten beide immer. Sie strahlten Herzlichkeit, Liebe und gute Laune aus. Meine Eltern erinnerten mich heute an die Zeit des legendären „Karlchen“ Rosenzweig im Presseclub in Bonn, in der Nähe der Bundespressekonferenz und all den Redaktionen der bekannten Medien – Fernsehen, Radio, Printmedien. Hier trafen sich die Politiker:innen, die Journalist:innen und Medienleute aus aller Welt. Wer Glück hatte, wurde von dem gastlichen Wirt gezeichnet und bekam das Bild mit Autogramm als Geschenk. Als Karlchen auch mich einmal mit einem solchen Gemälde bedacht hatte, konnte ich mein Glück kaum fassen. Er hat ein Herz aus Gold – dachte ich zu jener Zeit. Heute denke ich: Karlchen hatte sein Herz am rechten Fleck. Wie meine Eltern. Ich musste jetzt an Aristoteles denken, der die „Freigiebigkeit“ pries als die rechte Mitte zwischen den Extremen „Verschwendung und Geiz“. Letzterer (Geiz) mache einsam, Freigiebigkeit hingegen heiter und glücklich. Heiter und glücklich? Welch viel versprechende Inspiration! Weiter: Bitte, klicken Sie auf das Foto. Danke.

Hochbegabt?







Was tun bei Depression?

Liebe Hochbegabte!

Jetzt ist die Krankheit in aller Munde: Depression.

Wie wir wissen, hatte nicht nur Robert Enke damit zu kämpfen, auch Sebastian Deisler und Sven Hannawald waren davon betroffen. Doch dies ist nur die Spitze des Eisbergs.

Experten sprechen bereits von einer «Volkskrankheit».

Was wissen wir von der Depression?

o Wie kann man sie erkennen?
o Was sind die Symptome?
o Bei welchen Menschen tritt die Depression auf?
o Sind Hochbegabte besonders betroffen?
o Können Kinder und Jugendliche depressiv sein?

Antworten gibt z. B. das „Kompetenznetz Depression, Suizidalität“ http://www.kompetenznetz-depression.de/
Dies ist ein „bundesweites Netzwerk zur Optimierung von Forschung und Versorgung im Bereich depressiver Erkrankungen. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)“.

Das Netzwerk schreibt u. a. über

o Krankheitsbild und Formen der Depression
o Symptome der Depression
o Verändertes Erleben
o Verändertes Verhalten
o Körperliche Beschwerden

und bietet umfangreiche Hintergrundinformationen, Links und Tipps.


Hier geht es zum Selbsttest:


http://www.kompetenznetz-depression.de/
Unter „Für Betroffene“

Weitere Hilfe gibt es hier:

http://www.forumseele.de/

http://www.deutschedepressionshilfe.de/

http://www.psychotherapiesuche.de/

Ergänzend habe ich nachstehend Bücher zum Thema „Depression – Kinder und Jugendliche“ sowie „Depression – Erwachsene“ für Menschen, die sich mit der Depression auseinandersetzen, zusammengestellt.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!


Herzlichst
Lilli Cremer-Altgeld